Hausquelle Osterburg

Herrschaft Hohenegg - Mitterau

Untrennbar mit der Osterburg und Hohenegg ist das Adelsgeschlecht der Montecuccoli. Am 1. August 1664 gelang es dem kaiserlichen Oberbefehlshaber Grafen Raimund Montecuccoli zwischen Mogersdorf und St. Gotthard an der Raab(heute Szentgotthárd, Ungarn) die Osmanen zurückzuschlagen.[1] Mogersdorf im Burgenland ist die Partnergemeinde von Hafnerbach und verweist mit der Mogersdorfer Straße auf dieses Ereignis. Aus dem 15. Jahrhundert gibt es auf der Osterburg noch ein aquäduktähnliche Holzleitung zu bestaunen, die in ein Wandrohrsystem mündet, welches das Bad mit Wasser versorgte.[2] Vorbei an der Burg, erblicken wir den renovierten Meierhof der Osterburg, der aus südlicher Richtung blickend wegen seiner Größe gut zu erkennen ist. Wir lassen jetzt die Osterburg hinter uns und setzen die Reise fort, nach Westen Richtung Loosdorf - Neuhofen, zwischen Loosdorf und Mauer. Mauer ist bekannt durch den Schnitzaltar. Dabei durchwandern wir den legendären Park namens „Sophienhain“, den Maximilian Graf von Montecuccoli-Laderchi für seine Frau Sophie von Guttenberg nach der Hochzeit 1869 anlegen ließ.[3]

 
Quellenfassung Osterburg 3 errichtet 2005, © Andreas Krendl 2019

 

 
Sammelbecken der Quelle im Keller Osterburg 3, © Andreas Krendl 2019

 

Adresse

Osterburg 3, 3384 Haunoldstein

Koordinaten

48°12'21.18"N 15°26'29.80"E

 

[1] Die Dunkelsteiner Kulturvereinigung, In: Hafnerbach - Werden und Sein (Hafnerbach 1987), S 306

[2] Private Badeanalgen in NÖ, In: Denkmalbroschüre Band 56 (St. Pölten 2017), S 41

[3] Hubert Schützner, In: Dunkelsteiner Heimatbuch - Geschichte der Pfarrgemeinde Hafnerbach, S 190 ff, Kulturvereinigung „D‘ Dunkelsteiner“, Hafnerbach 1948