Albrecht von Perg - Albrechtsberg an der Pielach

Ein imposantes Schloss prägt diesen Ort. Um 1147 lebten die Brüder Hadmar und Siegfried von Mauer auf dem Schloss, sie entstammen wohl aus der Familie Eisenbeutel. In Mauer war Siegfried Gefolgsmann der Grafen von Schalla gewesen. Albrechtsberg hat er wahrscheinlich als Lehen von den Hochfreien von Perg, die diese Veste errichteten. Sie waren auch Untervögte des nahen Kloster Melk. Albrecht von Perg könnte der Burg den Namen gegeben haben. Um 1400 geht für zwei Jahrhunderte der Besitz an das oberösterreichische Geschlecht der Enenkel über, die sich nach Albrechtsberg nannten.[1]  

 

Schloss Albrechtsberg an der Pielach erste Erwähnung um 1100
als festes Haus, © Andreas Krendl 2019

Der Pielach kann jetzt nicht mehr wirklich gefolgt werden, da die vielen privaten Teiche eingezäunt sind. Es geht weiter auf der Straße - Richtung der Ortschaft Pielach. Zwischen Ober Pielach wie dieser Ort hier heißt und Unter Pielach welches Pielachhaag ist, gab es immer wieder Verwechslungen. Pielachhaag befindet sich südlich von Hafnerbach. Wir nähern uns immer mehr der Pielachmündung, oder Pielamund. Das ist eine alte Bezeichnung einer Ortschaft zwischen der Herrenmühle und Spielberg, die Ende des 14. Jahrhundert durch schlimme Hochwässer ausgelöscht wurde.[2] Ab der Wachauer Straße wurde der Mündungsbereich der Pielach komplett neugestaltet, sodass auch bei Niedrigwasser die Fische aufsteigen können. Leider ist dadurch der Zugang zum schönen Sandstrand nicht mehr möglich, der einem das Flair eines Meeresstrandes entgegenbrachte.

[Bild 13: Pielachmündung nach dem Umbau. Im Hintergrund die Donaubrücke.jpg] Bildtext: Pielachmündung nach dem Umbau 2015. Im Hintergrund die Donaubrücke

 

[1] Wolfgang Häusler, Melk und der Dunkelsteinerwald, S 103, Wien-München 1978

[2] Verein für Landeskunde von Niederösterreich, In: Blätter für Landeskunde von Niederösterreich Jahrgang 27, S 95 ff, Wien 1883