Adalbert Dungel
Geboren am 20.06.1842 in Luggau/Lukov in Mähren, Gymnasium in Znaim, 1861 tritt er in das Benediktinerstift Göttweig ein und legte 1865 das Ordensgelübde ab. 1866 Priesterweihe, Kurat an der Stifts Pfarre, Aushilfspriester in Tulln, 1869 - 1877 Professor für Moraltheologie, vom 1. Juli 1877 bis 23. September 1886 Wald- und Baumeister, 1886 Abt von Göttweig, Generalabt der nö Benediktinerstifte, 1902-1918 Abgeordneter zum NÖ Landtag, nebenbei war er noch Archäologe, Archivar, Konservator für Kunst - und historische Denkmäler für die Viertel ober dem Wienerwald (Mostviertel) und ober dem Manhartsberg (Waldviertel), gestorben am 10.07.1923 im Stift Göttweig im 82. Lebensjahr.[1]
In der Funktion als Wald- und Baumeister des Stiftes Göttweig setzte Adalbert Dungel 1880 die ersten Samen der kalifornischen Mammutbäume (Wellingtonia gigantea) am Eichberg nähe Paudorf. Das Waldamt huldigte ihn dafür im Jahre 1909 mit einer Gedenktafel aus Stein bei der Adalbertrast, wie dieser Platz allgemein genannt wird.[2] Zu selben Zeit wurde dieser Samen auch an das Schloss Goldegg weitergegeben. Noch heute wachsen in Goldegg bei St. Pölten prächtige Mammutbäume.
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Adalbertrast Gedenkstein gewidmet Adalbert Dungel vom Waldamt Göttweig im Jahre 1909, © Andreas Krendl 2019 |
Koordinaten
48°20'55.41"N 15°36'25.45"E
[1] Dr. Otto Krause, Biographisches Handbuch des NÖ Landtages 1861 - 1921, S 39, Verein für Landeskunde von Niederösterreich, Jahrbuch 1997-98, S 402
[2] Gedenktafel des Waldamtes bei der Adalbertrast, Paudorf 1909