Statzendorf - Dorfbrunnen

Am Dorfplatz, an der Ecke Dorfstraße und Hauptstraße, wurde im Jahre 2015 auf dem Brunnen ein Naturstein aufgesetzt und als Springbrunnen umgestaltet und beleuchtet. Gleich daneben steht ein original Bergwerkshunt, der an das ehemalige Kohlebergwerk Statzendorf erinnert. Urkundlich nachgewiesen wurde ab 1794, bis zur Betriebsschließung 1940 und in den umliegenden Orten: wie Klein Rust, Hausheim, Anzenhof und in der Nähe von Ober- und Unterwölbling (Hermannschacht) Glanzkohle abgebaut. Mit einer Gesamtlänge von 9 km war eine Kohlbahn an den Bahnhof Statzendorf angebunden. Die tägliche Fördermenge betrug zu Spitzenzeiten ca. 1000 t pro Tag, die ca. 700 Arbeitnehmer bewerkstelligten. Durch kostengünstigeren Abbau in Böhmen und Mähren, die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter leisteten, wurde die Förderung in unserer Gegend unrentabel. Neue Abbaumöglichkeiten wurden bei Ampflwang in Oberösterreich und im burgenländischen Tauchen erschlossen.[1]

 
Statzendorf - Dorfbrunnen, erneuert 2015, © Andreas Krendl 2019

 

Koordinaten

48°18'27.60"N 15°38'26.56"E 

 

[1] Kohlenbergbau Statzendorf – Unterlagen Gemeinde Statzendorf und Manfred Hohn – Feldbahnen in Österreich (Klagenfurt 1987), https://unterirdisch.de/index.php?threads/kohlenbergbau-statzendorf.6065/, (Zugriff: 02.10.2019)