Dieser Brunnen wurde 1772 ebenfalls von Professor Crantz untersucht und gibt einen Stadtteil von St. Pölten seinen Namen: „Kupferbrunn“, zwischen der Karlstettner Straße und Prater Straße. „Unweit der Stadt ist ein Brunn, der, wie sie glauben, Kupfer bey sich führt; er ist sehr klar, und läßt am Grunde eine rothe Ockererde von sich, die alles überzieht, und einen geringen Kupfergeschmack und Geruch hat; den Zärtlichen macht es Stuhlgang, einigen Erbrechen; aber die starken Eingeweide der Bauern erregt es gar nicht, obschon sie selbes zum Durst löschen tapfer hineinsaufen“, so beschreibt Professor Crantz dieses Wasser.[1]
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Wasseranalyse Kupferbrunn/St. Pölten durch Professor Heinrich Johann von Crantz 1772, aus dem Buch Gesundbrunnen der österreichischen Monarchie (Wien 1777) |
[1] Prof. Heinrich Johann von Crantz, In:Gesundbrunnen der österreichischen Monarchie, S 40, Wien 1777